Geschichte des Instituts

Der Lehrstuhl für Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Bern wurde 1945 mit der Ernennung des Italianisten und Schriftstellers Adolfo Jenni (1911–1997) zum Ordinarius eingerichtet. Das Studium der italienischen Sprache an der Universität Bern hat jedoch viel ältere Ursprünge. Das erste Lehrangebot für Italienisch geht auf das Jahr 1834 zurück, aber bis zur Ernennung von Jenni war dieses Fach ein Teilbereich des Studiums der Romanischen Philologie. Adolfo Jenni begann seine Karriere an der Universität Bern 1936 als Lektor, gemeinsam mit Piero Bianconi (1899–1984). Dieser war aufgrund seiner Aktivitäten als Erzähler, Lyriker, Essayist, Übersetzer, Kritiker und Journalist eine weitere wichtige Figur in der schweizerischen Kulturgeschichte. Von 1977 bis 2000 war Pier Giorgio Conti Lehrstuhlinhaber, von 2001 bis Januar 2018 Stefano Prandi. Seit Februar 2019 hat Giovanna Cordibella den Lehrstuhl für Italienische Literaturwissenschaft inne. Mit der Ernennung von Bruno Moretti zum Lehrstuhlinhaber für italienische Linguistik im Jahr 2002 erreichte das Institut für italienische Sprache und Literatur seine heutige Struktur – mit einer literatur- und sprachwissenschaftlichen Abteilung

Publikationen von Adolfo Jenni (Auswahl):

La sestina lirica, Berna, Lang u. Cie, 1945
Il Purgatorio nel complesso della Commedia e la soavità di Dante, Berna, Lang u. Cie, 1946
Sagacità dell'ingegno nel Manzoni, Firenze, La nuova Italia, 1957
Il mestiere di scrivere, Bologna, L. Cappelli, 1962
Raziocinio dell'Ariosto, Roma, Edizioni dell'Ateneo, 1965
Dante e Manzoni, Bologna, Patron, 1973

Publikationen von Pier Giorgio Conti (Auswahl):

L'autore intenzionale: ideazioni e abbozzi di Giacomo Leopardi, Losone, Alla Motta, 1966
Saggio Pascoliano: la funzione di alcuni verbi nella poetica e nella poesia di Giovanni Pascoli, Napoli, Soc. Ed. Napoletana, 1977
Narciso e/o Pigmalione, tra passio e discorso nel Canzoniere petrarchesco, Lugano, Cenobio, 1992

 

Prof. Conti trifft Eugenio Montale 1973
Treffen mit E. Montale, Mailand, Januar 1973 (in der Mitte mit Brille der Professor Piergiorgio Conti)